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SAC Aarau
Tourenbericht
Wandertag 2024 im Tessin
Tourenbericht
Bericht
Angekommen im Tessin werden wir 19 Wandernde im Hotel Barbatè in Tegna, Centovalli, herzlich willkommen geheissen. Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns, etwas nach Koffein lechzend (Speisewagen geschlossen), zur ersten Info im Hotelgarten mit unserem Wanderleiter. Sich unserem Mangel erbarmend spendet uns das Hotelierpaar Zanga, nebst einem Apéro, eine Runde Kaffee.
Durch Werner bestens aufdatiert und koffeingestärkt brechen wir zu einer leichten Wanderung mit Picknickhalt auf. Von Tegna geht es an die Melezza. Überqueren diese und wandern talaufwärts nach Golino. Über Verscio, mit Einkaufsstopp im Coop, gehts zurück nach Tegna.
Das Nachtessen genehmigen wir uns in einem Restaurant im Dorf. Die vom Küchenchef etwas salopp bemessene Menge Teigwaren, sowie die trendige Tischbeleuchtung halten das Gespräch munter in Schwung. Mit der Anreise von Marianne ist unsere Gruppe nun komplett.
Heute Dienstag durchwandern wir das Val Bavona von San Carlo bis Bignasco. Ein für uns heutzutage lieblich anmutendes Tal erwartet uns.
Angereist mit dem Postauto via Maggiatal, hofft der Wirt in San Carlo im Val Bavona uns mit seinen Lockrufen "Caffè, Caffè" zu verführen. Wir nehmen jedoch gleich die nicht ganz 5 stündige Wanderung durch den etwas verwunschen wirkenden Wald unter die Füsse.
Apropos Füsse: dank dem 7 Meter langen Seil von Heinz konnten mehrmals alle über den wider erwarten sehr viel Wasser führenden Bach Bavona trockenen Fusses gelotst werden. Vorbei an gepflegten Weilern, Kuhherden, alten ehemaligen in Felshöhlen angelegten Vorratskellern, erreichen wir das schmucke Foroglio mit seinem mächtigen Wasserfall. Mittagsrast ist angesagt. Gut gestärkt und erholt vom Schrecken über eine kleinen Schlange, geht es unserem Ziel Bignasco entgegen.
Unsere Donnerstag-Wanderung (aufwärts 610 Hm, abwärts 900 Hm) auf der Via del Mercato, von Camedo nach Intragna, führt uns auf einem historisch wichtigen Säumerweg dem Südhang des Centovalli entlang.
Beim Bahnhof Camedo beginnt der steile Aufstieg durch das Dorf. Nach kurzer Zeit biegen wir auf den Säumerweg ein und stossen im Wald bald auf Zeitzeugen: eine alte Hammerschmiede und verschiedene Ruinen.
Weiter führt uns der Weg durch Schluchten, über Brücken und unter Kastanienbäumen durch. Die im Zick Zack angelegten Auf- und Abstiege mit vielen Treppenstufen fordern uns. In Verschnaufpausen geniessen wir die Aussicht auf die andere Talseite mit Blick auf Rasa.
Ein typisches Tessiner Essen, Polenta mit Brasato, in einem Grotto in Ponte Brolla ist die köstliche Belohnung für die vielen zT schweisstreibenden, doch das Herz erfreuenden Höhenmeter die wir bis jetzt zurückgelegt haben.
Loco im Onsernonetal ist der Ausgangspunkt für unsere 21/2 stündige Freitagmorgen-Wanderung nach Intragna (614 Hm auf-/281 Hm abwärts).
In unseren letzten Tag im Tessin starten wir mit einer spektakulären Busfahrt ins Onsernonetal. Steil fallen die Hänge zum Fluss Isorno hinab und steil abwärts beginnt auch unsere Wanderung in die Isornoschlucht, abermals über einen Säumerweg. Diese typischen Wege, genannt Mulatera, aus aufgestellten Granitsteinen fordern unsere Aufmerksamkeit bis nach Intragna hinunter. Belohnt werden wir unterwegs mit einer prächtigen Aussicht auf den Lago Maggiore, einem gemütlichen Picknickplatz und wandern durch lauschige Wiesen und Wälder.
In einer gemütlichen Gartenwirtschaft in Intragna lassen wir die 4 eindrücklichen Wandertage ausklingen. Arrivederci Ticino!
Lieber Werner, ein herzliches Dankeschön für die unvergesslichen Wandertage die du uns geboten hast.