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SAC Aarau
Tourenbericht
TL Winter Spezial - in side out mit Bergführer
Tourenbericht
Bericht
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Samstag, 6. März
Unter diesem Motto nahmen sieben Tourenleitende und zwei Bergführer das Weiterbildungsweekend in Angriff. Treffpunkt war am Samstagmorgen in Gadmen. Nach der Begrüssung teilten wir uns in die beiden Gruppen auf. Vom Bergführer erhielten wir ein mögliches Tourenziel, einen Punkt auf der Landkarte auf ca. 2450 m ü.M.. Der Weg dorthin, teilweise auf der blauen Linie aber der grösste Teil im freien Gelände. Schon nach kurzer Zeit hielten wir Ausschau nach, alternativen, angenehmeren Aufstiegsmöglichkeiten und spätestens nach Wyssemad befanden wir uns im gesuchten Terrain. Wir beurteilten laufend die Hänge, bevor wir diese hochstiegen. Mitunter war es schwierig durch die Fokussierung auf die Einzelhangbeurteilung den Blick für eine optimale Wegfindung nicht aus den Augen zu verlieren. Durch konkrete Feedbacks der anderen mit nachvollziehbaren Argumenten konnten wir unser Wissen prüfen, bestätigen und erweiterten. Natürlich waren wir auch zum Skifahren da: Nach dem Gipfelrast rauschten wir den flotten Gipfelhang im schönsten Pulver mit einem breiten Grinsen runter. Für den Abend verblieb das akkurate Nachzeichnen der Route und das Besprechen des Tourenzieles für den nächsten Tag. Angesichts der angekündigten Wettverschlechterung nicht ganz einfach.
Sonntag, 7. März
Frisch gestärkt und ausgeruht starteten wir am Sonntag in der Handegg. Schon bald erreichten wir Ärlen von wo wir die verschiedenen Varianten dem Realitäts-Check unterzogen. Rasch stellten wir fest, dass nicht alle Varianten fahrbar waren, Felsbänder wären zu abenteuerlichen Querungen geworden. Die Hangexpositionen der verbliebenen Möglichkeiten liess auf eine schlechte Schneebeschaffenheit schliessen. So blieb uns nichts anderes als eine Rundtour zum Gröebeseewli. Einsetzender Schneefall zwang uns rasch auf den Abfahrtsmodus zu schalten. So liessen wir im ersten Teil der Abfahrt den Pulver nochmals mächtig aufwirbeln. Trotz brennenden Oberschenkeln war der eine oder andere Juchzer zu hören. Zurück bei der Handegg bauten wir noch eine Lektion Seil- und Verankerungstechnik ein. Die Berge waren von Wolken verhüllt, dicke Schneeflocken fielen vom Himmel. Wir waren alle gesund zurück am Ausgangsort. Unser Fazit: zwei sehr wertvolle Tage! Um Varianten in gängige Touren einzubauen, braucht es unter anderem ein geschultes Auge, Übung im Erkennen von solchen, ein gutes Risiko- und Zeitmanagement und an manchen Tagen auch die Grösse um zu sagen "heute ist es Zeit für die blaue Linie". Danke Paul und Walter für die umsichtige und anschauliche Umsetzung, Danke an allen Teilnehmenden für’s aktive Mitmachen.
Ps: Besten Dank an Lukas Roth für die Bemühungen um die Kreditbewilligung, sowie nachfolgend für die Vorbereitung, Organisation und die reibungslosen Informationen an die Teilnehmenden. Toll wars, auch mit brennenden Beinmuskeln.
Deine Spurnerinnen und Spurner.