Wanderung Arnisee (1368 m)-Ruchälplistock (2475 m)-Jakobiger (2505 m)-Arnisee (1368 m)

Das Wochenende vom 06.07.2019 hätten wir geplant gehabt, mit dem SAC-Aarau (Tourguide Thomas Fuhrer) die Hochtour zum Wildhorn in Angriff zu nehmen. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage mit starken Gewittern am Sonntag mussten wir kurzfristig umplanen. So organisierte Thomas für den Samstag eine Alternativwanderung im Urnerland.

Wir trafen uns um 05:55 Uhr in Aarau am Bahnhof, um gemeinsam mit der Bahn nach Intschi zu fahren. Um ca. 08:30 Uhr ging dann unsere Wandertruppe von 6 Personen los Richtung Ruchälplistock. Zuerst ging es vorbei am Arnisee und dann auch schon bald bergauf durch den grünen Wald und durch eine Moorlandschaft. Schon bald erreichten wir die Sunnigrathütte, bei der wir aber trotz der frischen Aprikosenwähe aus dem Holzofen nicht einkehrten, sondern beim See unterhalb der Hütte picknickten.

Links vorbei an der Sunnigrathütte folgten wir dem Pfad Richtung Gipfel. Meist durch Wiese und Stein, aber zum Teil auch noch vereinzelte Schneefelder. Nun stehen wir vor dem Bergmassiv und es heisst 'krackseln'. Der Weg ist gut mit Ketten und Seilen abgesichert, so dass wir den Aufstieg gut meisterten. Auf dem Gipfel des Ruchälplistocks angekommen, genossen wir die wunderbare Aussicht auf den Urnersee und die umliegenden Berge. Nach einem kurzen Lunch gingen wir weiter. Zuerst führte uns der steinige Weg etwas bergab, bis wir dann durch Wiese und Steine zum Jakobiger aufstiegen. Nach dem obligaten Eintrag ins Gipfelbuch heisst unser nächstes Ziel Leutschachhütte und somit Abstieg. Auch hier ist der Weg, wo es notwendig ist, gut mit Seilen gesichert. Bei der Hütte angekommen gab es dann selbstgemachte Apfelwähe, feine Nusstorte und etwas zum Trinken. Jetzt haben wir das letzte Stück des Abstiegs vor uns. Vorbei am türkisfarbenen See und grünen Wiesen mit allerlei Blumen rückt das Tal näher. Plötzlich wird der Himmel dunkler, erste Regentropfen fallen. Tenuewechsel ist angesagt! Schon ist das Gewitter da. Regen, Blitze und Donner, das volle Programm. Nach kurzer Zeit zieht es an uns vorbei und die letzten Meter können wir im Trockenen zurücklegen. Bei der Bergstation des Arnisees angekommen, scheint dann auch schon wieder die Sonne.