Trotz Wetterprognose mit Nachmittags-Gewitter, nahmen wir diese Tour frohgelaunt in Angriff. Mit OEV reisten wir bis Zuoz ins Unterengadin. Nach einem süssen Unterbruch bei der Bäckerei wanderten wir bis zur Chamanna d’Es-cha. Dort konnten wir noch draussen sitzen, doch leider war die schöne Aussicht auf das Berninamassiv wolkenverhangen.

Am Sonntag starteten wir früh und erreichten nach Tagesanbruch die Porta d’Es-cha. Von diesem Pass aus, sahen wir erstmals den Piz Kesch. Der Gipfel war jedoch noch im Nebel. Dann führte uns Christoph über den Gletscher. Unterhalb des Piz Kesch deponierten wir das Gletscherequipment und nahmen die Kletterei in Angriff. Da war Vorsicht geboten, denn wir mussten mit losen Steinen rechnen. Als wir den Gipfel erreichten, hatte sich zum Glück der Nebel aufgelöst. Wir genossen die Rundsicht und gratulierten auch einem etwas älteren Kletterer, der es mit 77 Jahren noch auf diesen Gipfel geschafft hatte. Nach dem Abstieg über die Felsen, losen Steine und über den Gletscher, genehmigten wir uns noch ein Getränk in der Keschhütte. Anschliessend wanderten wir bis nach Chants, wo das Alpentaxi wartete. Wegen den vielen Heidelbeeren am Wegrand benötigten wir länger als vorgesehen. Zum Glück hatte Christoph genug Zeit eingeplant. Vielen Dank an Christoph für die umsichtige und gute Planung und Ausführung der schönen Hochtour.