Trotz durchzogenem Wetterbericht finden sich 15 Unentwegte für die Wanderung zum Martinsloch ein. In Chur erwartet und ein luxuriöser Doppeldecker-Bus, der uns nach Flims bringt. Die Fahrt auf den Sesselliften nach Naraus ist erfrischend und führt durch Nebelbänke. Die Aussicht beim Berghaus Naraus ist deshalb nur auf den Panorama-Tafeln ersichtlich. Unbeeindruckt machen wir uns auf den Weg und wandern bergan nach Segnas Sut, wo wir beim Wasserfall den ersten Halt einlegen.

Nun beginnt der steilere und etwas anspruchsvollere Anstieg über las Palas nach Muletg da Sterls. Die Höhe macht sich mit einer deutlich tieferen Temperatur bemerkbar. Wir halten Rast, im Anblick des Martinslochs, des Segnes Pass und der beiden Steinhaufen, welche an den Absturz der Ju 52 erinnern. Im Anblick der unwegsamen Geröllhalde bedauert niemand, dass wir uns diese und den sehr sportlichen Abstieg ins Sernftal sparen.

Stattdessen kehren wir nach Segnas Sut zurück, queren das Tal und steigen zum Grauberg hinauf, was auch recht sportlich ist. Nicht dem Programm entsprechend werden wir etwas verregnet, auf dem Grauberg aber durch einen intensiven Regenbogen unter (!) uns belohnt. Mit der Bahn fahren wir nach Startgels ab, wo uns Wärme und Sonnenschein empfängt. Auf sehr zivilisierten Wegen wandern wir bis Foppa, wo ein wichtiger Entscheid getroffen werden muss: Sessellift plus Schlusstrunk oder eine Stund zu Fuss nach Flims. Die Gruppe teilt sich etwa fity  fifty auf wobei die Wander-Equipe so schnell läuft, dass es in Flims auch noch zu einem Bier reicht, ehe wir im feudalen Doppelstöcker die Heimreise antreten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer 16, Aufstieg 923 m Abstieg 1049 m, Distanz 16.3 km, Dauer 6 h