Der Wetterbericht versprach schon die ganze Woche einen Umschwung auf das Wochenende weg von der warmen und sonnigen Phase zu frisch und regnerisch. So war eigentlich mit einer Absage der Tour zu rechnen. Daniel liess sich aber zum Glück nicht einschüchtern und so fand sich eine kleine Gruppe am Samstag (sehr) früh am Bahnhof Aarau zur Fahrt nach Melchtal ein. Der Start beim Dorfladen verlangte Regensachen, die wir dann die nächsten zwei Stunden ausgiebig testen konnten. Der meist glitschige Pfad führte uns via Hinterwalsli nach Stock. Weiter über einen spannenden Abschnitt mit steilen Treppen ging es zur Nünalp. Unterwegs konnten wir die ersten Aufhellungen beobachten und nach der kurzen Rast wurden die Regensachen gegen wärmere, winddichtere Kleidung getauscht. Schon bald war der Juchlipass erreicht, der Ausgangspunkt für den Abstecher auf das eindrückliche Nünalphorn. Nach kurzer Beratung beschlossen wir den Aufstieg auf den Gipfel zu wagen. Der teilweise kräftige Wind hatte die Wegspur dahin recht gut abgetrocknet. So war der höchste Punkt der Tour gut zu erreichen. Die Fernsicht vom Gipfelkreuz aus war eindrücklich. Zurück zum Pass und weiter über einen rutschigen, steilen Pfad ging es über den Juchligraben zur Haltenhütte. Unterwegs wurde das ersehnte Mittagessen genossen, bevor uns ein frisches Steinbockkadaver am Weg den Appetit verderben konnte. Ein gefundenes Fressen für die Krähen und Bartgeier. Daniels "Geheimpfad" durch das Arniloch brachte uns von der Wanghütte auf direktem Weg ins Tal und am Eugenisee vorbei ins Zentrum von Engelberg. Vor der Rückreise blieb genügend Zeit, in einem Tea Room feine Süssigkeiten zu geniessen. Die Zentralbahn und die SBB brachten uns wohlbehalten an den Ausgangspunkt zurück. Vielen Dank an Daniel für die tolle Tour!