Samstag, 12. September

Zu Sechst reisten wir in die hinterste Ecke des Wallis, genauer gesagt, zum Lac d'Emosson. Die sich ziemlich abschreckend anhörenden 5 Stunden Bahnsafari entpuppten sich ab Martigny als eindrucksvolles Landschaftserlebnis, zunächst oberhalb der Trient-Schlucht entlang nach Le Chátelard und anschliessend hoch hinauf mittels Standseilbahn, Bähnchen und Schrägaufzug. Oben angekommen, erholten wir uns bei einer ausgiebigen Mittagspause auf einem schönen Aussichtspunkt oberhalb der Staumauer des Lac d'Emosson. Da wir genügend Zeit hatten, besuchten wir die Felsplatten, auf denen sich die Vorfahren der Schweizer Tierwelt vor ca. 240 Millionen Jahren mit ihren Trittspuren verewigt hatten. Zudem zeigen die Felsen wellenförmige Strukturen, die auf von Wasser geformten Schlamm hindeuten. Anschliessend stiegen wir zur Cabane du vieux Emosson ab, wo wir alleine im Schäferhüttli übernachten durften.

Sonntag, 13. September

Am folgenden Tag stand der Gipfel des Cheval Blanc (2830 m) auf dem Programm, den wir, wenn auch nur noch zu Fünft, in weniger als 2,5 Stunden erreichten. Nachdem einige mit Ketten und Seilen versicherte Passagen überwunden waren, erwartete uns bei bestem Wetter ein toller 360°-Rundblick über Mont Blanc, Walliser Alpen, Berner Alpen, sowie bis nach Genf. Hier erfuhren wir, dass die Dinosaurier durchaus auch Schweizer als Futter mögen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir ab, um dann wieder 150 Hm zum Lac Vert und zum Col de la Terrasse aufzusteigen. Nach einer Pause erwartete uns der steile Abstieg nach Loriaz, wo es erst einmal eine Erfrischung gab. Der abschliessende Abstieg nach Vallorcine durch Schatten spendenden Wald, immer wieder mit schönen Blicken auf Mont Blanc und Umgebung, war dann nur noch Formsache, so dass wir sogar einen Zug früher heimwärts nehmen konnten.