Eine motivierte kleine Gruppe machte sich am Sonntagfrüh am Bahnhof Aarau auf den Weg zum Ausgangspunkt Rüttenen, Endhalt. Dazu wurde in Solothurn vom Zug in den regionalen Bus umgestiegen. Das Wetter war trotz durchzogener Prognose vorerst heiter und angenehm warm. Zuerst ging es gemächlich ansteigend durchs Dorf und etwas später durch den Wald zum Einstieg in den Hornpfad, ein steiler Direktaufstieg zum Balmfluechöpfli-Gipfel. Der Weg ist mit Ketten gesicherten Kraxelstellen und kurzen Leitern aufgelockert, so dass es nie langweilig wird. Unterwegs wartet auch die Spendenkasse für die Berghilfe, welche vom Unterhaltsduo Bruno und Kathrin eingerichtet wurde. Nach gut 700 Höhenmetern auf knapp 3 km Wegstrecke war der Gipfel erreicht. Kurz davor, wurde das Herreloch besucht, dessen Hinterausgang einen tollen Tiefblick ins Gäu ermöglicht. Nach einer Znünipause ging es bei merklich kühlerem Wetter Richtung Röti weiter. Kurz vor dem Gipfel genossen wir im schützenden Wald unterhalb bei etwas Nieselregen und frischem Wind unser Mittagessen. Da die Aussicht auf der Röti bescheiden war, ging es direkt zum gleichnamigen Stollen, der wahrscheinlich zur Wasserfassung gebaut wurde, weiter. Der Boden war entsprechend feucht und schlammig. Interessant waren die Falter an Wänden und Decke, die mit einer Art Eisschicht überzogen im dunklen Stollen einen Tiefschlaf halten. Knapp vor dem Kurhaus Weissenstein bogen wir Richtung Nesselboden ab und erreichten bald über einen Abzweiger vom Stigelos-Pfad das Rundloch. Dies ist ein kleines in die Felswand gehauenes «Zimmer», welches über eine Leiter erschlossen ist. Der Blick von da Richtung Süden ins Mittelland und die Alpen ist grandios (wenn die Sicht stimmt). Von da war es nur noch ein Katzensprung zum Ziel der Wanderung in Oberdorf.