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SAC Aarau
Tourenbericht
Hochtour Weissmies
Tourenbericht
Bericht
Nach einer lustigen Zugfahrt, die wir mehrheitlich mit Uno spielen verbrachten, starteten wir unsere Tour in Saas-Almagell. Zumindest diejenigen, welche pünktlich dort eintrafen. . . Weil das nicht der Fall war, gab es einen etwas gestaffelten Start. Der Aufstieg in die Allmagellerhütte haben jedoch alle erfolgreich gemeistert - trotz drückender Hitze. Nach einer Runde Slackline und Ausruhen in der Hütte, gab es das lang ersehnte Abendessen.
Eine kurze Besprechung für den nächsten Tag, Anpassen der Steigeisen im Schuhraum und schon bald krochen wir in unsere Schlafsäcke in der Hoffnung auf eine erholsame Nacht bis der Wecker am Sonntag um 3:45 Uhr klingeln wird. Leider war die Nacht für die meisten von uns nicht so erholsam wie erhofft. Mit mehr oder weniger Schlaf hinter uns starteten wir am Sonntag Morgen früh im Schein unserer Stirnlampen den Aufstieg Richtung Zwischbergenpass. Dort erhaschten wir die ersten Blicke auf eine wunderschöne Morgenstimmung. Von dort aus stiegen wir weiter durchs Geröll Richtung SSE-Grat auf. Langsam wirds hell und wir seilen uns an, um den Grat in Angriff zu nehmen. An 2er und 3er Seilschaften kraxelten wir über den Grat hinauf - leider waren wir nicht ganz die einzigen, welche da hinauf wollten.
Umso höher wir kommen, spürten wir die Höhe. Eigentlich einfache Kletterpassagen forderten unseren Kreislauf mehr, als wir uns gewohnt waren. Das hinderte uns jedoch nicht die Freude am Kraxeln zu finden und den Vorgipfel zu erklimmen, dort die Steigeisen zu montieren und weiter Richtung Gipfel zu ziehen. Über Firn und Feslriegel erreichen wir glücklich und auch etwas erschöpft den weissen, schneebedeckten Gipfel des Wiessmies. Wir wurden von einem wunderschönen Rundumblick belohnt. Das Wetter war genial und wir hatten gute Sicht auf die Berge rundherum.
Nach einem kurzen Rast traten wir den Rückweg an. Auf gleichem Weg ging es zurück zur Hütte. Dort angekommen spürten wir die 1100 Höhenmeter, welche wir rauf und wieder runter machten bereits in unseren Beinen. Der Abstieg ins Tal liegt aber noch vor uns. . . Nach weiteren 1200 Höhenmetern spürten wir unsere Knie recht, kamen aber beim Postauto an. Dies sogar wider Erwarten trocken und ohne Gewitter. Heute Abend werden wir wohl alle todmüde ins Bett fallen und tief und fest schlafen. Wir können auf eine wunderschöne Tour mit einer super tollen Gruppe zurückschauen.