Samstag, 4. Juli

Bahnhof Aarau, 7:53, eine Person fehlt. Thomas reisst Nicole mit seinem Anruf aus dem Tiefschlaf. Sie wird eine Stunde später nachreisen. Nach Anreise über Zürich, Linthal, Urnerboden besteigen wir die Gondelbahn auf den Fisetenpass. Spannende Randnotiz: Einige haben keine Probleme, unmaskiert und mit fremden Leuten in die kleine Gondel zu steigen, andere wiederum warten lieber eine ab. Das Wetter ist etwas verhangen und so verpassen wir die erste Abzweigung. Man sagt, dass letztes Jahr am gleichen Ort die gleiche Abzweigung verpasst wurde.. Der Nebel verzieht sich allmählich und mit der Sonne erscheint uns Nicole. Als Höhepunkt bietet der Gemsfairenstock spektakuläre Weit- und Ausblicke. Nach der 360°-Gipfelanalyse mit Thomas steigen wir via Gemsfairenjoch ab und wandern Richtung Claridenhütte. Abschluss mit Apéro auf der Sonnenterrasse, auf der sich auch einige Seidenhühner aufhalten.

Sonntag, 5. Juli

Um 5.45 marschieren wir los. Die Morgenstimmung ist atemberaubend. Viel geredet wird nicht, man geniesst. Beim Claridenfirn angekommen, geht es nun in 3er-Seilschaften über den Gletscher. Die andere Gruppe, gestartet von der Hüfihütte und geführt durch Christoph Hunziker, steigt etwas hinter uns in den Schlussaufstieg zum Gipfel ein. Kaum oben angekommen, wird der Helm montiert, der Abstieg eingeleitet und somit das Gipfelselfie ausgelassen. Der erste Teil des Abstiegs zeigt sich als eine mit Ketten gut abgesicherte, auf einem Grat verlaufende Kraxelpartie. Trotz grossem Menschenaufkommen verläuft dieser Abschnitt bei allen reibungslos. Man trifft sich zum Lunch auf dem Nebengipfel und geniesst die Weit-, Aus- und Tiefblicke. Unterhalb des Iswändlis warten wir auf die andere Gruppe. Zusammen steigen wir zum Klausenpass ab.