Wie bei den meisten unserer Touren trafen wir uns bei der neuen Kantonsschule in Aarau. Nach einer ca. einstündigen Fahrt erreichten wir die Talstation von Silenen im Kanton Uri. Hier hatten wir das einzigartige Erlebnis, mit einer der ältesten «Open-Air-Luftseilbahnen» auf den Berg zu fahren. Nach der noch gemütlichen Seilbahnfahrt begann direkt ein steiler und anstrengender Weg Richtung Pfaffen. Der Fussmarsch von der Bergstation bis zum Hexensteig dauerte ungefähr 1 Stunde 30 Minuten. Das Wetter war fantastisch, blauer Himmel mit ein paar Wolken. Wir benötigten einige Trinkpausen. Den Einstieg zum Hexensteig fanden wir versteckt hinter einer Felsspalte unterhalb des Pfaffen. Bereits zu Beginn bekamen wir einen speziellen Vorgeschmack. Der Einstieg begann direkt mit einer Art Tyrolienne, welche uns über einen Abgrund in das tiefe Innere des Felsen brachte. Im Inneren des Berges kletterten wir im Zickzack über knarzende Baumstämme und Felsspalten in die Höhe. Dank der gut abgesicherten Route kam unsere Gruppe zügig voran. Auf halber Strecke erreichten wir das Highlight des Klettersteigs, wo wir auf einer Pausenbank einen wundervollen Ausblick auf das Urner Reusstal und die Sonne geniessen konnten. Das genossen wir umso mehr, da sich der Klettersteig meistens im Innern befand. Nach der kurzen Aussichtspause ging es an die zweite Hälfte. Nach knappen 60 Minuten war die ganze Hexerei leider bereits vorbei, wir hatten das Ende des Hexensteigs erreicht. Auf einer kleinen Anhöhe oberhalb des Klettersteigs haben wir uns ein verdientes Mittagessen gegönnt. Auf dem Abstieg bekamen wir noch einen eindrucksvollen Blick auf den Pfaffenturm, bevor es mit der Luftseilbahn wieder talabwärts und anschliessend Richtung nach Hause ging.

Fazit: Anstrengender Zustieg, kurzer aber spannender Klettersteig bei idealen Bedingungen.