Statt in das gewitterhafte Gotthardgebiet, reisen wir mit unserem TL Werner Stocker ins Waadtland nach Orbe.

Als Erstes geniessen wir hier das von Dora Suter offerierte KA-GI. Herzlichen Dank der Spenderin! Das mittelalterliche, schmucke Städtchen Orbe würde zu längerem Verweilen einladen. Doch der Wanderweg dem Fluss Orbe entlang Richtung Vallorbe ist der Plan. Zuerst fliesst das Wasser noch gemächlich in seinem unspektakulären Flussbett. Doch bald zeigt sich, weshalb die Gegend hier seit 1970 Naturschutzgebiet ist.

Der Weg wird schmäler, das Wasser lauter. Die Gegend verändert sich zu einer wild romantischen und Schatten spendenden Fluss- und Schluchtlandschaft. Manchmal führt uns der Weg dem Wasser entlang, dann wieder hoch oben auf schmalen Pfaden bergauf und -ab. Stellenweise sogar durch kleine in den Berg gehauene Stollen. Und wenn der Blick im richtigen Moment in die Tiefe schweift, sind kleine Gletschermühlen zu erkennen. Der Weg, dem Wasser entgegen zu wandern, ist gut gewählt. Die staubtrockenen, stotzigen Partieen sind so besser zu bewältigen.

Bei einer idyllisch gelegenen Flussverbreiterung halten wir Mittagsrast. Weiter führt uns der Weg zum imposanten Wasserfall von Day. Hier scheint es als sei der Weg zu Ende. Ein dunkler Stolleneingang und gallerieähnliche Fenster lassen die einen der Gruppe zu Forschern werden. Werner macht dem Rätseln jedoch schnell ein Ende. Im Dunkeln oder mit Natellämpli bewaffnet wandern wir, hinter dem Wasserfall, durch den nassen Stollen. Dann gehts bergauf. Zuerst noch durch den Wald, dann über abgemähte Wiesen dem Bahnhof von Day zu. Die Rückreise unterbrechen wir bei etwas Kühlem in Yverdon-les-Bains.

Lieber Werner, herzlichen Dank für die einmalig schöne Wanderung!