Samstag, 2. Juli

Wir trafen uns um 6:40 am Perron in Aarau. Mit Hilfe von Zug, Bus und Bähnli konnten wir um ca. 10 Uhr auf der Engstligenalp unser 2-tägiges Projekt Wildstrubel starten. Es ging den östlichen Grat entlang, vorbei am Tschingellochtighorn, über den Chindbettipass, den verschütteten Tälligletscher - die Steigeisen liessen wir noch stecken - über die Rote Totzlücke zur Lämmerenhütte. Wir mussten viele lange Pausen einlegen, nicht nur wegen der Hitze, sondern damit wir nicht zu früh auf der Hütte ankamen. Wir bekamen sehr gemütliche 2er und 4er-Schläge und ein feines Znacht. Danach kam der Material- und Knopfcheck dran. Wir schlichen früh ins Nest und konnten trotz der schönen Zimmer vor Aufregung nicht so fest schlafen. Merci Thomas, für die schöne Wahl des interessanten Hüttenzustiegs und den kleinen Refresher Seiltechnik am Abend.

Miriam

 
Sonntag, 3. Juli

Am Sonntag ging es um 06:00 los. Der Weg führte uns entlang vom Bach über Eisreste und Geröll zum Wildstrubelgletscher. In drei Seilschaften machten wir uns an den Aufstieg auf dem Gletscher, welcher im Mittelbereich relativ steil ist, mit den Steigeisen aber gut begehbar war. Um 09:30 haben wir den Wildstrubel Mittelgipfel erreicht und wurden wir mit einer fantastischen Rundumsicht belohnt! Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns an den Abstieg. Abgesehen von zwei «Mini-Spaltenstürzen» bei denen wir uns problemlos selber «retten» konnten, sind wir wieder bestens auf der Hütte angekommen. Dort genossen wir noch ein wohlverdientes z`Mittag, bevor wir das letzte Stück in Richtung Gemmibahn in Angriff nahmen. Wir danken dir herzlich Thomas für die Organisation und Leitung dieser fantastischen Tour! Auch ein grosses Merci an unsere beiden Seilführerinnen Steffi und Miriam!

Cornelia