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SAC Aarau
Tourenbericht
Drei Suonen und eine schöne Alp
Tourenbericht
Bericht
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Nach der Ankunft in Mund gab Daniel erste Erläuterungen zum Safrananbau in Mund, einem von drei Orten in der Schweiz, wo die spezielle Krokusart zur Safrangewinnung kultiviert wird, sowie zum Klima im Wallis. Das Wallis sei eine der trockensten Gegenden in Mitteleuropa, daher gäbe es schon seit Jahrhunderten Bewässerungssysteme, um das kultivierte Land bewässern zu können. Von Trockenheit konnte an diesem Morgen allerdings keine Rede sein. Gleichwohl machten wir uns nach einem kurzen Dorfrundgang auf zur ersten Wasserleite (Suone), die Stiegwasser. Diese wird im Gredetschtal gespiesen und verläuft auf der Munder-Seite. Wir bewegten uns auf dem sogenannten Trätschbord neben der gegrabenen Wasserfuhre. Unterwegs gab Daniel immer wieder Wissen über dieses weltweit verbreitete Bewässerungssystem. Im Gredetschtal wechselten wir zur Birgischer Talseite und folgten der Oberschta, so der Name dieser Suone. Diese ist kühn angelegt. Wanderweg und Wasserleite führen heute durch zahlreiche Tunnels. An einer Stelle kann man aber noch gut erkennen, dass die ursprüngliche Wasserfuhre in den Felsen gemeisselt war. Daniel berichtete auch über die Rechte des Wasserbezugs und wie das kostbare Nass auf die Felder und Matten kommt.
Der Aufstieg im Wald nach Nessel, teilweise entlang des stürzenden Baches Nessjeri, verlief reibungslos und je mehr wir uns dem Weiler näherten, kamen wir in den Schnee. Kurz nach Nessel und nach einer weiteren Information über die kulturelle Bedeutung der Suonen, liefen wir entlang der letzten Wasserleite, der Nessjeri und erreichten im 10 cm tiefenSchnee, aber inzwischen bei schönstem Wetter, die Belalp. Bei der Rückfahrfahrt mit der Luftseilbahn hatten wir nochmals Zeit, das schöne Panorama auf die verzuckerten Berge zu geniessen.