Nein, keine Kamelien und Palmen, kein Gelato auf der Piazza. Aber immerhin südliches Flair unterwegs in der Visitenstube unseres Kantons.

Start in Dürrenäsch. Und nun geht’s unentwegt Richtung Süden, hoch über dem von einer Gletscherzunge geschaffenen Seetal. Stetiger Blick auf die tiefverschneite Rigi und den Pilatus vor Augen.

Frisch ist’s, bisig auch, aber die Sonnenstrahlen lassen das zarte Grün an den Bäumen leuchten. Erste Frühblüher, Vogelgezwitscher, ein Versprechen. Munteres Geplauder der 2 Wandergruppen, die schulreisengleich der Aargauer Rigi zustreben. Durch Wald und an Wiesen und frisch bestellten Feldern vorbei.

Da taucht er auf, der Homberg mit dem stolzen Turm, den man von fast nirgends erspähen kann. Zügig rauf, Panoramatafel studieren. Mit der Wirklichkeit abgleichen. Da liegen sie, die beiden Perlen: Hallwiler- und Baldeggersee. Funkelnd.

Es chutet. Der Turm schwankt. Schnell wieder zurück auf sicheren Boden.

Nun meldet sich der Hunger und wir eilen zügig den steilen Weg nach Böju runter und zur nach einem Brand kürzlich wieder aufgerichteten Waldhütte.

Welche Überraschung: im Cheminée brennt eine perfekte Glut. Apéro vom Feinsten mit Weiss- und Rotwein von den eigenen Rebbergen und frisch gebackenem Pizzacake. Köstlich! Nun beginnt ein fröhliches Anstossen, Bräteln und Schmausen. Kaffee und Muffins zum Dessert. Einfach gemütlichherrlich!

Gestärkt und beschwingt wandern wir jetzt wieder aufwärts, über die Kantonsgrenze Schwarzenbach zu. Ein Töbeli runter und schon stehen wir auf dem Bahnhöfli in Ermensee.

Liebe Therese, du warst wie immer eine umsichtige Wanderleiterin und grosszügige Gastgeberin.

Ein herzliches Dankeschön an dich, deinen Mann, euren Freund, Irene und Emmi für den wundervollen Tag. Er war ein Genuss!