Die Wetterprognosen waren nicht gerade überragend, aber dennoch kein Grund, die Schneeschuhwanderung abzusagen. Bei der Hinfahrt zeigten sich bei einem fast kitschigen Morgenrot die Silhouetten der Simmentaler und Berner Alpen, ein gutes Omen. Um es vorweg zu nehmen, der Entscheid war richtig, und es war ein wundervoller Tag.

Von Fleurier ging es auf markierten Wanderwegen durch einen herrlich verschneiten Winterwald stetig bergauf. Ab etwa der Hälfte des Aufstiegs auf den Chasseron stießen wir auf einen der zahlreichen markierten Trails, welche das Gebiet um und auf den Chasseron durchziehen. Nach etwa 2/3 des Weges war der Gipfel mit seinem markanten Felsen auf der Nordseite sichtbar. Nach gut drei Stunden standen wir nach einem angenehmen Marschtempo mit der Möglichkeit die winterliche Landschaft zu betrachten auf dem Gipfel und genossen bei etwas Sonnenschein die tolle 360 ° Rundsicht, auch wenn sich die Alpen in einer Wolken- und Nebelschicht großteils versteckten. Der Genuß des Ausblicks wurde begünstigt, indem aus dem von manchen erwarteten kalten Wind auf dem Gipefel um diesen nur ein laues Lüftchen wehte.

Nach einer ausgiebigen Pause ging es rasch bergab nach St. Croix, wo ein Bier oder Absinth wartete. Thomas sei für die Idee und Organisation der Genußwanderung im Jura gedankt. Auch nicht ausgiebige und schweißtreibende Touren finden ihre Interessenten.