Auf Grund eines schweren Unfalls, musste Sven die Sustenhorn-Tour auf Ende Saison verlegen und auch an diesem Wochenende war die Wetterprognose für Sonntag nicht berauschend. Er entschied sich, uns mit dem Breithorn einen eintägigen Alternativvorschlag zu machen. Wir packten die Chance anstelle von gar nichts einen 4000er zu machen. So reisten wir in aller Frühe nach Zermatt und dort aufs Kleine Matterhorn. Von den beheizten Ledersesseln der Gondelbahn gings raus in die eisige Welt der Waliser 4000er. Der Wind blies zügig doch die Fernsicht war atemberaubend. Der sanfte, kurze Aufstieg auf den Gipfel ist gut zu machen und deshalb ist dort auch allerhand los. Es war durchaus eine interessante Erfahrung wie man sich an einem so stark bevölkerten Gipfel bewegt, sich kreuzt wo und wie man mit einer Seilschaft wartet. Wir traversierten noch zum Mittelgipfel, wo einiges weniger Dichtestress herrschte. Ein sehr lohnendes Suplement. Da Elle am Tag zuvor Geburtstag hatte, gabs dort für sie noch ein kleines Geschenk und ein Mini-Geburtstagskuchen. Chancenlos bei dem Wind die Kerze anzuzünden. Da wir den weiten Weg auf uns genommen hatten, entschieden wir uns im Abstieg noch den Theodulgletscher anzuschauen. Ein Toitoi mitten auf dem Gletscher lud zu einer Pinkelpause ein. Ein Feature das man sonst auf einer Hochtour nicht antrifft. Wegen des Schnees wurde es auf dem Theodulgletscher dann doch nochmals „spannend“. Vorsichtig und aufmerksam, haben wir die schneebedeckten Spalten gemeistert. Eine tolle Tour in Mitten von vielen prominenten Gipfel. Wir haben es sehr genossen und es war wohl auch für Sven eine spezielle Tour, denn es ist keine selbstverständlichkeit, dass er überhaupt noch auf einen Gipfel steigen kann.