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SAC Aarau
Tourenbericht
Bergwanderung Höh Grat-Güpfi-Horn-Gibel
Tourenbericht
Bericht
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Einen Tag später als geplant reisten wir nach Giswil (485 m), um die fünf Gipfel unserer Tour anzupeilen. In der ersten Aufstiegsetappe (1437 Hm) sahen wir uns konfrontiert mit schlipfrigem Untergrund und nassem Gras. Wir liessen uns nicht davon beeindrucken, dass es bei jedem Schritt den doppelten Kraftaufwand erforderte, ein Abrutschen zu verhindern und gewannen schnell an Höhe. Unser TL Thomas lieferte zuverlässig die Statistik bezüglich absolvierter Marschzeit.
Auf dem Höh Grat (1922 m) genossen wir die komfortable Ausstattung mit Tisch und Bank bevor wir weiter dem spitzen Grat entlang gegen Süden wanderten. Nun folgten Abstiege und weitere Gipfel Schlag auf Schlag, man hätte leicht den Überblick verlieren können! Auf dem Weg zum Güpfi (Doppelgipfel 2042 m, 2403 m) versetzte uns der Anblick des Lungerer Sees mit seiner unwirklichen Farbe immer wieder ins Staunen. Die Mittagsrast verbrachten wir mit Blick auf das Horn (1858 m) mit seinem kurzen Kletterstieg. Gestärkt erreichten wir diesen Punkt. Auf dem Weg zum Gibel (2035 m) blieb das Wetter uns weiterhin gnädig. Bewölkung kam und ging. Besonders beim Abstieg waren wir froh über abgetrocknete Wiesen und Wege.
Pünktlich zum Nachtessen errichten wir das Bahnhöfli in Lungern (748 m), wo wir dank guter Menüplanung eine Stunde früher als geplant die Heimreise antraten. Erst jetzt im Zug genossen wir den Gipfelwein. Die Gruppe hatte sich solidarisiert mit der Autorin, welche für den Abstieg unalkoholisiert bleiben wollte. Für mich war es eine neue Sichtweise, jeden Punkt, bei dem es auf allen Seiten abwärts geht, als Gipfel zu verstehen. Bisher zählte für mich nur der höchste Punkt einer Kette als Gipfel. Mir wurde bewusst, dass ich somit bisher viel mehr Gipfel bestiegen hatte, als ich dachte!