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SAC Aarau
Tourenbericht
Badener Konkurrenz (Weissenburg)
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Bericht
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Die reifere Generation kann sich vielleicht noch an das Weißenburger Citro (mit dem eszet) erinnern. Die Mineralquelle hat in den achtziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts den Betrieb einstellen müssen. Die Quellschüttung mit 40 l pro Stunde war zu gering. Daß aber schon seit dem 17. Jahrhundert ein Bade- und Kurbetrieb im Buunschetal stattfand, ist vermutlich nur den Wenigsten außerhalb des Simmentals bekannt. Die beiden Weissenburger Bäder waren die einzigen Thermalbäder im Berner Oberland. Vor dem 17. Jahrhundert zogen die vermögenden Berner nach Baden für Bäderkuren. Damit das Geld im Kanton blieb, protegierte die Berner Regierung das Weissenburger Bad. 1963 wurde der Badebetrieb eingestellt. Dies und noch viel mehr wurden uns bei einem rund zweistündigen Rundgang von Sabeth Hunziker berichtet und gezeigt. Eine Führung alleine ist schon die Reise nach Weissenburg wert. Viele kleine Bijous wie der Teich mit Springbrunnen konnten aufgrund des vorgegebenen Zeitrahmens nicht besichtigt werden. Gleichwohl wurde ein sehr guter Eindruck über das ehemalige Bäder- und Kurleben vermittelt. Nach dem kulturhistorischen Teil kam die sportliche Betätigung nicht zu kurz. Gut 1'200 Höhenmeter waren über die drei Alpen Morgete bis zum gleichnamigen Pass zu bewältigen. Aufgrund der Föhnlage und der sehr milden Temperaturen war es für den Schreibenden schweißtreibend. Vom Pass bot sich auch aufgrund der Föhnlage ein eindrückliches Panorama auf die Berner Alpen. Nach einer ausgiebigen Pause erfolgte der kurze Abstieg zum Gantrischseeli. Hier kühlten sich die Teilnehmer der Wanderung mehr oder weniger ab. Es war ein sehr gelungener Anlaß mit einer guten Gruppe. Bettina, herzlichen Dank für die Idee und Organisation. Ich bin auf die nächste kulturhistorische Wanderung gespannt.