Auf dem Bahnhofplatz Göschenen waren die Teilnehmenden des diesjährigen Abschönens aus fünf SAC Sektionen (darunter 5 AarauerInnen) rasch auf die anstehenden Aufgaben aufgeteilt. Diese waren vielfältig: Weiden von Lawinenschutt und kleinen Murgängen reinigen, Brückenbau, Holztransport, Aufbau von Brückenwiderlagern aus Natursteinen, etc. Für alle war etwas Passendes dabei. Tagsüber wurde in Gruppen an verschiedenen Arbeitsplätzen im Göscheneralptal unter Anleitung von kundigen Göschener Einwohnern gearbeitet. Die Bürgergemeinde Göschenen hatte diese Einsätze vorbereitet und das Material bereit gestellt.

Zwei junge Mitarbeitende des Geissenparadieses Göschenen leiteten z.B. vier SAC-ler an, die steile Geissbockweide, die von 30 stolzen Geissböcken beweidet wird, von Ästen und Steinen zu befreien, die ein kleiner Murgang abgelagert hatte. Die Wirkung unserer Arbeit war am Nachmittag dann auch klar sichtbar: die Weide war wieder zu einem kleinen Paradies geworden und einige Geissböcke verabschiedeten uns dankbar mit einer kleinen Parade.

Zurück in Göschenen wurden Erfahrungen von den Arbeitseinsätzen ausgetauscht und es herrschte durchgehend Zufriedenheit: Bei diesem schönen Wetter sinnvolle Arbeit zu verrichten, machte die Teilnehmenden müde und auch ein wenig stolz auf das Erreichte. Zudem war der Kontakt mit den GöschenerInnen interessant und gab Einblick in Lebensverhältnisse vor Ort.

So war denn das gemeinsame Nachtessen in Göschenen von angeregten Gesprächen von allen Beteiligten begleitet. Deutlich wurde, dass nicht nur die gemeinsame Arbeit im Rahmen dieses Abschönens, sondern auch viele Themen wie Verkehr, Wolf, Natur und Umwelt, Landwirtschaft u.a. uns verbindet und der Austausch zwischen Mittelland- und Bergbevölkerung interessant und wichtig ist.