Freitag, 14. August

Die Südwest-Ecke der Schweiz ist auch vom verkehrstechnisch recht günstig gelegenen Aarau nur mit einer zeitlich langen Anfahrt erreichbar. Daher ist ein dreitägiger Aufenthalt dort naheliegend.

Am ersten Tag wurde während des Nachmittags zum Lac de Taney gewandert. Thomas wählte nicht die kürzeste Variante, sondern führte uns über verschlungene, großenteils nicht überlaufene Wege. Trotz tief hängender Wolken ergaben sich immer wieder Ausblicke in das untere Rhonetal, das Lavaux und das westliche Mittelland bis hin zu den Jurahöhen.

Samstag, 15. August

Am zweiten Tag wurde der Cornette de Bise bestiegen. Ein Aussichtsgipfel auf der Grenze zu Frankreich. Da der Gipfel auch von der französischen Seite her gut erreichbar ist, war der Andrang entsprechend. Für den Rückweg wählte Thomas eine Variante über den Col de Conchon. Es ergab sich somit eine Mehrpässe-Wanderung.

Sonntag, 16. August

Am dritten Tag, dem Rückweg nach Torgon, wurde eine Variante über vier Pässe sowie einen Gipfel (Vela) gewählt. Hierbei ergaben sich interessante Ausblicke ins Rhonetal, über die Diablerets zu den Berner Alpen oder nach Savoyen. Da es nur eine späte Postautoverbindung ab Torgon hinunter ins Tal gibt, hatten wir ausgiebig Zeit, Blumenwiesen zu bestaunen, die Aussicht zu geniessen und Heidelbeerfelder zu plündern.

Es waren drei herrliche Tage mit einer angenehmen, kleinen Gruppe an einem sehr schönen Bergsee mit diversen Farben- und Lichteffekten. Von einem Bad darin wurde rege Gebrauch gemacht. Neben den Wanderungen blieb ausreichend Zeit für „Aktivitäten“, um die Seele „baumeln“ zu lassen.

Es war ein gut organisiertes, völlig entspanntes und eindrückliches Wochenende.