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SAC Aarau
Tourenbericht
4 Quellen-Weg Teil 1
Tourenbericht
Bericht
Wir sind Samstags nach x-mal umsteigen und sehr vollen Zügen bei schönstem Wetter am Oberalppass zur ersten Etappe des Vier-Quellenwegs aufgebrochen. Unser erstes Zwischenziel und die erste Quelle war die des Rheins am Tomasee. Dort machten wir Mittagspause und viele Fotos. Auf dem weiteren Weg zum Maighelspass machten wir einen Abstecher zur Maighelshütte, wo wir teilweise unsere Wasser- und Zuckerreserven auffüllten. Dann ging es über eine wunderschöne Hochebene zum Maighelspass. Mit der Ungewissheit, wie weit es zum Pass sei, stieg bei den Kindern etwas der Unmut. Aber dann kam die Passhöhe schneller in Sicht als vermutet. Kurz hinter dem Pass lagen zwei herrliche kleine Seen. Die Eltern begeisterten sich für dieses Fotomotiv, während die Kinder die vielen Kaulquappen beobachteten, die sich auf dieser Höhe und dieser Jahreszeit noch in den Seen tummelten. Danach stürmten die Kinder nur noch talwärts zur Hütte. Vor Ort war ihnen die Bettenzuteilung ganz wichtig. Bis zum Nachtessen blieb noch Zeit für Brettspiele und den Austausch aller wohl ihnen bekannten Witze.
Am nächsten Tag war das Wetter schlechter als erwartet. Die Gipfel waren wolkenverhangen und es nieselte. Zudem ging ein ordentlicher Wind, der in der Nacht allerdings noch viel stärker war. Anfangs fühlten wir uns wie in den schottischen Highlands: Eine hügelige, grasbewachsene Landschaft, Nebel, Wind und weidende Schafe. Ein grosser weisser Stein in der Ferne wurde sogar für ein totes Schaf gehalten. Danach ging es über Geröll und kleine Schneefelder aufwärts zum Pass. Bei dem Wetter gab es keinen geeigneteren Rastplatz als letztendlich in einer Biwakhütte am Sellapass, die wahrscheinlich vom Militär angelegt worden war. Wir waren sehr dankbar für diesen Windschutz, denn es war gefühlt sehr kalt auf 2700m im Wind und Nebel. Der Abstieg verlief angenehm (laut Karte) über einen Grat sanft runter zum Sellasee. Die Kinder fanden zahlreiche Stellen mit "Bergkristallen" und füllten ihre Taschen, bis die Hosen rutschten.
Im Postauto war es denn schön warm und während auch noch die Gotthardpasshöhe in Nebel lag, schien ab Göschenen wieder die Sonne – klar Südföhnlage.
Es war eine sehr abwechslungsreiche Tour, nicht zuletzt geprägt durch das Wetter: am ersten Tag der Genuss der schönen Landschaft, am zweiten Tag das Abenteuer.
Tanja, herzlichen Dank für die gute Tourenleitung und Fürsorge!