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Drei Fragen an...
Heiner Kilchsperger, Projektgruppe Deponiesanierung
In der letzten Ausgabe der Roten Karte hat uns die Kommission Umwelt und Kultur über die Sanierung der alten Mülldeponie bei unserer Chelenalphütte aufgeklärt. Seither hat sich herausgestellt, dass die Menge der Abfälle und der Umfang der notwendigen Arbeiten geringer ist, als ursprünglich angenommen.
Zu tun gibt es aber dennoch mehr als genug. Erfreulicherweise hat die JO für das erste Wochenende (12. und 13. Juni) einen Einsatz eingeplant. Wie es zu diesem Projekt kam und worum es konkret geht, erklärt uns Heiner.
Was war alles notwendig, um die Sanierung aufzugleisen?
Notwendig waren zuerst Aufmerksamkeit und Sensibilität: Die frühere Chefin der Hüttenkommission Verena Wettstein, aber auch einige SAC-Mitglieder beobachteten, dass hinter der Chelenalphütte die alten Deponien durch den Bach freigelegt werden und der Abfall ins Tal geschwemmt wird. Ihr Umweltgewissen wollte das nicht einfach geschehen lassen.
Vernetzung war das zweite Element, das notwendig war: Die verschiedenen Initiantinnen und Initianten zusammenbringen und eine kleine Projektgruppe bilden, welche die Machbarkeit, das Vorgehen und die Kosten einer Deponiesanierung aufzeigt und die Kontakte zu den nötigen Instanzen wie z.B. der Korporation Uri herstellt.
Drittens brauchte es Anpacken und praktische Vorstellungen, wie die Deponie saniert werden kann. Das brachte in der Gruppe vor allem Andres Koller ein, der damit schliesslich auch den Vorstand überzeugte.
Aber warum kommt die Sanierung denn erst nach über 50 Jahren?
Dass Abfälle bei den SAC-Hütten verbrannt und vergraben oder in Felsspalten etc. geworfen wurden, war bis in die 70er-Jahre selbstverständlich. Da war auch die Chelenalphütte keine Ausnahme. Später gingen solche Deponien mehr oder weniger vergessen. Für die Deponie Chelenalp erhielten wir noch einige Auskünfte von älteren SAC-Mitgliedern, aufschlussreiche Aufzeichnungen oder Notizen waren allerdings keine mehr vorhanden. Erst die Erosion durch den Bach brachte das Problem wieder vor unsere Augen. Und dann brauchte es ein gehöriges Mass an Beharrlichkeit, um den Vorstand von Notwendigkeit und Machbarkeit zu überzeugen. Das Zögern des Vorstandes war nicht zuletzt in dieser Ungewissheit über Ausmass und Zusammensetzung der Deponie begründet.
Kann ich als Mitglied ohne Ahnung mit anpacken?
Eine erfolgreiche Sanierung der Deponie braucht viele zupackende Hände von Mitgliedern des SAC Aarau. Da alles per Handarbeit geschieht, braucht es keine speziellen Vorkenntnisse: Graben, einen Steinwall aufbauen, Abfall sortieren etc. wird vor allem gefragt sein. Die Arbeit findet in der Woche vom 12. bis zum 19. Juni 2021 statt. Mitarbeitende können sich für die ganze Woche oder einige Tage anmelden. Damit die Projektgruppe die Arbeit gut planen kann, ist der Anmeldeschluss auf den 31. März festgelegt. Also: Im Kalender den eigenen Einsatz sofort eintragen und anmelden!