Über Zürich und Sargans erreichte die kleine Gruppe mit ÖV Mels, den Startpunkt zur zügigen Kleinbusfahrt nach Vermol (1098m). Die Schneemenge hatte aufgrund der Regenfälle in den Tagen vor der Tour bedeutend abgenommen, so dass wir die ersten 100 Höhenmeter ohne Schneeschuhe zurücklegen mussten. Nach dem Anschnallen der praktischen Hilfsmittel ging es bald recht steil bergauf. Es waren ja knapp 1100 Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden. Erst mit etwas Nebel, aber schon bald bei sonnigen Bedingungen erreichten wir den Pausenhalt bei der Alp Tamons. Es galt sich dort für den zeitweise etwas flacheren Aufstieg auf den Rücken Richtung Hüenerchopf zu stärken. Als dieser Punkt erreicht war, bot sich ein schöner Blick ins Weisstannental. In der Senke vor dem letzten Aufstieg zum Gipfel genossen wir die wärmende Sonne und unser Mittagessen. Dort passierten uns zwei Tourengänger, welche neben einem Schneeschuhläufer bis dahin die einzigen Personen waren, welche dasselbe Ziel anpeilten, wie wir. Gestärkt nahmen wir anschliessend die letzten 100 Höhenmeter unter die Füsse. Damit das Gipfelkreuz erreicht werden konnte, musste ein kleiner Haken geschlagen werden, um einer Steilpassage auszuweichen. Der Rundumblick vom Hüenerchopf war überwältigend! Der doch meist steile Weg hatte sich gelohnt. Nach dem Foto- und Schwatzhalt machten wir uns via Gletti zum etwas kürzeren Abstieg ins Tal auf. Nach insgesamt gut fünf Stunden Marschzeit war Vermol erreicht. Der avisierte Kleinbus war gerade zugefahren. Dieser brachte uns wohlbehalten ins Tal zurück, wo wir uns vor der Rückfahrt mit dem Zug im Restaurant stärkten. So fand ein toller Tag ein gutes Ende.